Monatsimpuls März 2024

Download

2024 03 30 14h37 50

 

2024 03 30 14h41 08

 

2024 03 30 12h31 11

 

2024 03 30 14h40 19

 

2024 03 30 12h31 36

Monatsimpuls Februar 2024

Download

„Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe.“ (1 Kor 16,14)                                                           

Dieses Wort des Apostels Paulus aus seinem ersten Brief an die Gemeinde in Korinth kann uns in

diesem Monat Licht auf unserem Weg, „eine Leuchte für unseren Fuß“ sein, um zum Kern des

Evangeliums zu gelangen: zur Nächstenliebe, griechisch Agape, der selbstlosen Liebe unter den

Menschen. Diese Liebe hat viele Nuancen: Sie ist geduldig, wohlwollend, sie liebt die Wahrheit, sie

sucht nicht ihr eigenes Interesse. Die unterschiedlichen Aspekte der Liebe sind hier in einem Satz

zusammengefasst und gedeutet – alles geschehe in Liebe.

Die gegenseitige Liebe in einer christlichen Gemeinschaft kann drohenden Spaltungen

entgegenwirken und wird zum Zeichen der Hoffnung für die ganze Menschheit.

Die Formulierung im griechischen Urtext, „in der Liebe sein“, beschreibt eine Grundhaltung des

Menschen, sein Verweilen in Gott, der die Liebe ist. Gott liebt jeden Menschen ohne Vorbedingung.

Wenn wir das erkennen und erfahren, können wir einander auch in der Liebe begegnen.
Dann können wir ohne Angst auf die anderen zugehen und versuchen, sie und ihre Bedürfnisse zu

verstehen. Wir werden fähig, miteinander zu teilen, was wir sind und was wir haben.

Unser Vorbild dabei ist Jesus. Er war den Menschen zugewandt und hat ihnen gegeben, was sie

brauchten, also „den Kranken die Gesundheit, den Sündern die Vergebung, uns allen das Leben.

Den egoistischen Impulsen setzte er die Großzügigkeit entgegen, der Selbstbezogenheit die

Aufmerksamkeit für den jeweils anderen Menschen, der Kultur des Besitzes die Kultur des Gebens.“

Für uns gilt: „Es kommt nicht darauf an, ob wir viel oder wenig geben können. Wichtig ist, in welcher

Haltung wir geben, wie viel Liebe wir auch in eine kleine Aufmerksamkeit für den oder die andere

legen. … Die Liebe ist unabdingbar, um den Nächsten in der Haltung des Zuhörens, des Dienstes,

der Verfügbarkeit zu begegnen. Wenn wir jedem Mitmenschen gegenüber Liebe zu sein versuchen,

finden wir den direkten Weg zu seinem Herzen.“

Dann werden unsere Begegnungen von Respekt und Ehrlichkeit geprägt sein. Sie können zum Raum

werden, in dem jede und jeder entdecken kann, wie ihr oder sein eigener Beitrag zum Gemeinwohl

aussehen kann.

Unsere alltäglichen Handlungen können Sinn und Wert bekommen, was auch immer wir tun.

Alles kann zu einem aufmerksamen und entgegenkommenden Dienst werden. So kann aus vielen

Momenten ein buntes Mosaik des gelebten Evangeliums entstehen.

 

Nach dem „Wort des Lebens“ Februar 2024                                                                                  Bernhard Schuler, Freiburg

Monatsimpuls

Dezember 2023

Download

Text heimlich leise

heimlich leise

 

 

 

Gedicht heimlich still

 

Lied Heimlich leise

 

Impressum heimlich leise

Monatsimpuls Januar 2024

Download

Herzens-Sehkraft

 

Mit höchster Achtsamkeit

will ich im neuen Jahr

immer wieder Tage

der Herzlichkeit einlegen

in einer oft herzlosen Welt.

 

Ein sehr feines Gespür

will ich im neuen Jahr

für Lebenszeichen entwickeln,

die mir als Frage- oder Ausrufezeichen begegnen.

 

Hellwach will ich sein

im neuen Jahr für die eher lautlosen und

unscheinbaren Signale,

durch die Gott zu mir spricht.

 

Bereitwillig möchte

ich mich im neuen Jahr

jedem toten Punkt stellen,

damit er zum springenden Punkt werden kann.

 

Meine ganze Herzens-sehkraft

will ich im neuen Jahr besonders

auf das Unscheinbare und Überraschende richten,

durch das die göttliche Vorsehung beeindruckend zum Vorschein kommt.

 

aus: Hört der Engel frohe Kunde! Abendlicher Adventskalender 2023, Paul Weismantel

 

Es besteht die Gefahr, dass wir an vielem vorbei hetzen, wenn wir zu schnell und oberflächlich durch unser Leben laufen. Dabei übersehen und übergehen wir oftmals Schönes, Kostbares und Unscheinbares anstatt es bewusst wahrzunehmen. Die Gedanken von Paul Weismantel sollen anregen und einladen zum bewussten Innehalten, Wahrnehmen, Hören und Sehen. Die Acht- und Wachsamkeit ist eine christliche Grundeinstellung. Christlich zu leben heißt: In der Zeit und mit der Zeit zu leben.

Die Griechen kannten zwei Wörter für die Zeit: Chronos, die Zeit mit ihrem Verlauf und den darin enthaltenen Ereignissen und Geschehnissen und Kairos, den Zeit-Punkt, ein einmaliges Ereignis, auf dass es ankommt, das nicht verpasst werden darf. Auch unsere Zeit ist geprägt durch Stunden, Tage, Wochen, Monate und Jahre. Dies wird besonders deutlich in der Feier der Liturgie, im Stundengebet oder auch im Ablauf des Kirchenjahres. Diese gestaltete und geprägte Zeit ermöglicht Gemeinschaft untereinander und verbindet uns in der Acht- und Wachsamkeit, die auch Jesus am Herzen liegt. Ein neues Jahr hat begonnen, ein Schaltjahr mit 366 Tagen, viel Zeit. Gottes Segen wird uns dabei begleiten, wenn wir ihm, dem Herrn der Zeit, dafür Raum und Zeit geben.

(Gedanken frei formuliert aus „Te Deum“, Stundengebet im Alltag, Januar 2024)

                                                                                  Michel Ickstadt, Diakon Bistum Mainz

Monatsimpuls November 2023

Download

Das Fest des heiligen Martin prägt den Monat November. Dieser Heilige ist eng mit dem Begriff des Teilens verbunden, da er seinen wertvollen Mantel mit einem frierenden Bettler geteilt hat.

Am 11. November beginnt auch in den Fastnacht-und Karnevalshochburgen die fünfte Jahreszeit. Auch hier geht es um teilen, weniger um das Teilen der einfachen menschlichen Bedürfnisse als vielmehr um das Teilen von Freude in Gemeinschaft mit unseren Lieben oder mit guten Bekannten und Freunden.

Geht es bei der ersten Form des Teilens um die einfachen Dinge des Alltags, die lebensnotwendig sind, die abgearbeitet werden müssen und oft Mühe und Anstrengung bescheren, so geht es bei der zweiten Art um die Freude am Leben, an den guten Dingen die Gott uns schenkt.

Nicht umsonst war das erste Wunder, das Jesus gewirkt hat, die Wandlung des Wassers zu Wein bei der Hochzeit zu Kanaa, der Feier der Verbindung eines Mannes und einer Frau in der Ehe, aus der neues Leben und neue Hoffnung für die Gemeinschaft erwachsen soll.

Lieben und teilen, nur hieraus kann die Gemeinschaft erwachsen: Teilen der Alltagsmühen, aber auch teilen von Freude bei festlichen Ereignissen.

So wünschen wir euch allen eine gute Zeit und eine gute Vorbereitung auf Weihnachten, während der Anfang des nächsten Monats anstehenden Adventszeit.

Magnificat aus Mainz wünschen euch allen

Tanja und Jörg Caprano