Monatsimpuls 10-2022

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Impuls für Monat Oktober 2022

108. Gründungstag der Schönstatt-Bewegung (18. Oktober 1914)

 

Liebe Mitbrüder und Geschwister

in unserer Schönstätter Diakonen-Gemeinschaft.

Im Monat Oktober gibt es zwei Gedenktage in der Geschichte der Schönstattbewegung: Der 18. und der 27. Kalendertag sind dies. An jenem 27. Okt 1912 hat Pater Kentenich im Studienheim seine Antrittsrede als Spiritual gehalten und seine Pädagogik vorgestellt: Den Jungs zu helfen: „Unter dem Schutze Mariens zu Persönlichkeiten werden“. Dieser Vortrag ist im Nachhinein als „Vorgründungsurkunde“ in die Gründungsakten eingegangen.

Der Vortrag vom 18.10.1918 in der Friedhofskapelle (Michaelskapellchen) ging in die Geschichte der Schönstattbewegung ein als die
1. Gründungsurkunde. 
Zwei weitere folgten noch: 1939 in Schönstatt u. 1944 im KZ Dachau.

In jenem Vortrag Pater Kentenichs vom 18. Okt. 1914 können wir vernehmen, wie aus der Friedhofkapelle ein Wallfahrtsort der Gottesmutter werden könnte. In seinen dargelegten Visionen ist viel von Beiträgen und Hingabe, von Versprechen und Treuezusagen die Rede. Auf diesem Wirklichkeit gewordenen geistigen Fundament durfte im Jahre 2014 die heute weltweit verbreitete geistige Familie von Schönstatt das 100-jährige Jubiläum ihrer Gründung feiern. Aus diesem Anlass ist das nachstehende Jubi-läumsgebet veröffentlicht worden. In einer etwas entfalteten Fassung möchte ich uns dieses Gebet in Erinnerung rufen:

  »Liebe Mutter unseres Herrn Jesus Christus, 

  und unsere innig geliebte Mutter Maria!

  Mit Freude brechen wir auf zu deinem Heiligtum.

  Der Glaube von Pater Josef Kentenich hat dich bewogen,

  in Schönstatt dein Haus zu errichten.

  Im Schatten deines Heiligtums ist eine geistige Familie geworden,

  ein neuer spiritueller Weg in der Kirche,

  ein aktuelles Charisma mitten in dieser Zeit.

  Wir füllen die Krüge mit unseren Gaben:

  mit Dankbarkeit und Reue, mit Hingabe und. Sehnsucht.

  Wir bitten mit jedem Schritt auf unserem Pilgerweg:

  Entfache in uns das Feuer der Liebe zu dir,

  unserer innig geliebte Mutter Maria, zu Pater Josef Kentenich,

  unserem Vater und Gründer, und zur geistigen Familie von Schönstatt.

  Gib uns Kraft zur Gestaltung einer Bündniskultur in dieser Welt.

  Erziehe uns zu deinen Missionaren für dieses Jahrhundert.

        Dein Bündnis, unsere Mission«

 

Am 29. Dez. 1977 durften einige Diakonenfamilien, nach 5-jähriger Vorbereitung, auf den Dokumenten des 2. Vat. und den Aussagen Pater Kentenichs vom 16.04.1967 zum Diakonat in der Schönstattbewegung im Heiligtum zu Würzburg
die Gründungsweihe vollziehen für die Schönstätter Diakonen-Gemeinschaft.

Als unser Ziel in dieser Gründungsgruppe klar war, haben wir dies in einem Gruppengebet formuliert:
Durch monatliche Gesprächskontakte wollen wir die Gemeinschaft pflegen und uns darin Hilfe und Stütze schenken.
Um im Gebet miteinander verbunden zu bleiben und um täglich an unsere Sendung und unseren Auftrag erinnert zu werden, wollen wir die 15-Uhr-(HW-)Hore beten.
Um unsere Familien nach deinem Geist und Willen zu formen, wollen wir monatlich die Schönstattstunde in unseren Familien halten und pflegen.  «  (Auszug / 31.12.1974)

 

Wir waren uns bewusst, durch das gemeinsame Gebet, auch auf großer räumlicher Distanz, entsteht ein Netzwerk der Verbundenheit!

Aus dem Gebet schöpfen wir Zuversicht und Kraft für unser Ziel  (SDG)!

So bleibt uns zu hinterfragen auf Grund unserer Geschichte: 

Sind wir in unserer Bündniskultur für unsere Umgebung glaubwürdige Zeugen, die ihr Leben

  • katholisch, (weltoffen!!!)
  • apostolisch
  • ökumenisch
  • missionarisch

wirksam gestalten?

 

Eugen Ennemoser, Ludwigshafen am Rhein »«