Leitbild 2024
Leitbild der Schönstätter Diakonen-Gemeinschaft (SDG) 2024
Struktur
Die Schönstätter Diakonen-Gemeinschaft (SDG) ist eine Gliederung innerhalb der deutschen Schönstattbewegung. Einzeln und gemeinsam wollen wir uns vom Leben und Handeln des Ur-Diakons Jesus prägen lassen.
Die Gemeinschaft ist offen für alle Menschen, die in Kirche und Gesellschaft diakonische Grundhaltungen zu leben versuchen.
Daran orientieren sich Persönlichkeit, Lebenssituation und Lebensform der zölibatären oder verheirateten Ständigen Diakone, ihrer Ehefrauen und aller Menschen, die sich dafür entscheiden.
Leben
Leben aus jesuanisch-diakonischen Grundhaltungen
Aus diakonischen Grundhaltungen eingen Kraftquellen Pflegen und aus ihnen schöpfen
- Aus der Verbindung mit Jesus und Maria leben
- Die Spuren Gottes in Begegnungen erkennen und deuten
- Nachfolge Jesu im Vertrauen auf die Kraft des Hl. Geistes leben
- Getragen sein im gemeinschaftlichen und persönlichen Gebet
Aus diesen Haltungen Begegnungen mit Menschen suchen und gemeinsam Lebenswege neu gestalten
- Die unabdingbare Würde jedes Menschen achten - in jeder Begegnung Augenhöhe suchen und beibehalten
- Jeden Menschen mit seinen Stärken und Schwächen unabhängig von Lebenssituation, Herkunft, Geschlecht und Lebensorientierung als Teil der Gesellschaft annehmen – sich Zeit nehmen und zuhören
- Jeden Menschen unterstützen, die Kraftquellen seines Lebens zu entdecken und seine Fähigkeiten zu stärken, damit er sein Leben in Freiheit gestalten kann
- Als Anwalt den Menschen Beistand und Schutz anbieten
- Die Hungernden, Obdachlosen, Fremden, Kranken, Einsamen und Gefangenen wahrnehmen und ihnen konkrete Hilfe zukommen lassen (Mt 25, 35.36)
Gemeinschaft
Die in der SDG beheimatet sind, entscheiden sich freiwillig für ein Leben aus diesen Grundhaltungen und verwirklichen dies in ihren konkreten Lebenszusammenhängen mit ihren eigenen Möglichkeiten, Begabungen, Fähigkeiten und Interessen
- Ständige Diakone entscheiden sich zu einem Leben aus den diakonischen Grundhaltungen und werden durch die Weihe zu einem Auftrag in Kirche und Welt gesendet
- Die Ehefrauen der Ständigen Diakone entscheiden sich als eigenständige Persönlichkeit und aus ihrer Lebenssituation freiwillig zu einem Leben gemäß den diakonischen Grundhaltungen
- Die Eheleute gestalten und leben diakonische Grundhaltungen aus ihren Berufungen zur Ehe, zum jeweiligen Beruf und zum Diakonat
- Die SDG ist offen für alle Menschen, die Interesse haben, aus diesen Grundhaltungen zu leben
Maria
Maria als Mutter, Schwester und Wegbegleiterin
Die SDG lebt schönstättische Spiritualität durch Handeln aus marianisch-diakonischer Haltung. Verbunden mit Maria als unsere Mutter, Schwester und Wegbegleiterin gestalten wir als Einzelne, als Ehepaar und in Gemeinschaft aus innerer Freiheit unser geistliches Leben. Durch persönliche kontinuierliche Kontakte wollen wir einander Hilfe und Stütze für das Leben mit und für die Menschen sein. In unseren Gemeinschaftsgebeten, besonders dem Magnifikat, preisen wir mit Maria Gottes Größe. Wir lassen uns immer wieder neu zu jenen senden, die Gott aus ihrer „Niedrigkeit“ erhöhen will, damit alle Menschen guten Willens schon hier und jetzt seine froh machende Botschaft erfahren können.
Schönstatt / Friedrichroda, 29. September 2024